Leinenführigkeit: So bringst du deinem Hund entspanntes Gehen bei

Die Leinenführigkeit ist für viele Hundebesitzer eine Herausforderung, aber mit dem richtigen Training und Geduld kann dein Hund lernen, entspannt an der Leine zu gehen. In diesem Leitfaden zeigen wir dir, wie du das Ziehen an der Leine verhinderst und stressfreie Spaziergänge geniessen kannst.

 

Die häufigsten Fehler beim Spaziergang mit Hund

Viele Hundebesitzer begehen unbewusst Fehler, die das Ziehen an der Leine verstärken. 

Tipp: Vermeide es, an der Leine zu ziehen, wenn dein Hund zieht. Dies könnte ihn dazu ermutigen, noch mehr zu ziehen. Stattdessen solltest du ruhig stehen bleiben, bis er aufhört zu ziehen, und ihn dann mit einem Leckerli belohnen.

 

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Training der Leinenführigkeit 

  1. Beginne das Training in einer ruhigen Umgebung ohne Ablenkungen.
  2. Verwende eine kurze Leine und halte sie locker, aber sicher.
  3. Führe Richtungswechsel ein, um das Engagement deines Hundes mit dir zu verstärken. Dies hilft, die Aufmerksamkeit deines Hundes auf dich zu lenken und die Zusammenarbeit zu fördern.
  4. Wenn dein Hund anfängt zu ziehen, bleib sofort stehen und ignoriere das Verhalten.
  5. Belohne deinen Hund, sobald er aufhört zu ziehen und ruhig an deiner Seite geht.
  6. Übe täglich kurze Trainingseinheiten von etwa 10 Minuten. Anstatt auf ein Distanzziel hinzuarbeiten, stelle einen Timer und konzentriere dich auf die Qualität der Leinenführigkeit.
  7. Wichtig: Lockere Leine Laufen sollte für deinen Hund eine entspannte Aktivität sein. Jeder Hund ist unterschiedlich – manche Hunde brauchen mentale Übungen vor dem Leinenlaufen, während andere sich zuerst physisch auspowern müssen, um sich besser konzentrieren zu können.

 

Tipps und Tricks, um das Ziehen an der Leine zu verhindern

Tipp 1: 

Belohne gutes Verhalten sofort. Sobald dein Hund ruhig an der Leine geht, lobe ihn ausgiebig und gib ihm ein Leckerli. 

Tipp 2: 

Vermeide es, deinem Hund zu viel Freiheit an der Leine zu geben, besonders zu Beginn des Trainings. Eine kurze Leine bietet mehr Kontrolle und verhindert, dass dein Hund zu viel Raum hat, um zu ziehen. 

Tipp 3: 

Übe das „lockere Leine“-Prinzip, bei dem der Hund lernt, dass er nur vorwärts kommt, wenn er die Leine nicht straff zieht. Wähle Trainingsphasen, in denen dein Hund ruhiger ist, und passe die Trainingszeiten seinem individuellen Energielevel an. Dies sorgt für ein entspanntes, lockeres Laufen an der Leine.

 

Welche Ausrüstung ist die beste? (Halsband, Geschirr, Leine)

Die Wahl der richtigen Ausrüstung ist entscheidend für den Erfolg des Trainings. 

Tipp: 

Für Hunde, die stark an der Leine ziehen, ist ein gutsitzendes Geschirr oft die bessere Wahl, da es mehr Kontrolle ermöglicht und den Druck von Hals und Nacken nimmt. Verwende eine Leine mit mittlerer Länge, die dir genug Kontrolle gibt, aber deinem Hund trotzdem etwas Freiheit lässt.

 

Eine flexible Methode für individuelle Bedürfnisse

Jeder Hund ist anders, und daher kann es sein, dass deinem Hund andere Vorgehensweisen besser passen. Passe das Training an seine Bedürfnisse an und beobachte, was für ihn am besten funktioniert. Falls dein Hund mit den oben beschriebenen Techniken Schwierigkeiten hat, biete ich auch eine alternative Methode nach STSK9 an, die sich bereits in vielen Fällen bewährt hat.

 

Fazit: Stressfreie Spaziergänge sind möglich

Mit dem richtigen Training und der passenden Ausrüstung kannst du Spaziergänge mit deinem Hund entspannt und stressfrei geniessen. Geduld und Konsequenz sind der Schlüssel, um deinem Hund beizubringen, ruhig und kontrolliert an der Leine zu gehen – für eine harmonische Mensch-Hund-Partnerschaft.

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