
Einleitung
Die ersten zwei Monate mit einem Welpen sind entscheidend für seine Prägung und den Aufbau einer gesunden Beziehung. In dieser Phase entwickelt sich der Welpe besonders schnell und nimmt neue Erfahrungen intensiv auf. Dieser Leitfaden gibt Ihnen wertvolle Tipps, um das Training zu meistern und von Anfang an eine stabile Grundlage für die Erziehung zu schaffen.
Die wichtigsten Schritte zur Sozialisierung eines Welpen
Die Sozialisierung beginnt schon in den ersten Wochen und spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung des Welpen. Gewöhnen Sie ihn behutsam an Menschen, andere Hunde und alltägliche Umgebungen, um Ängste und Verhaltensprobleme zu vermeiden.
Tipp: Planen Sie regelmässige Spaziergänge an belebten Orten und sorgen Sie dafür, dass der Welpe dabei positive Erlebnisse hat.
Grundkommandos (Sitz, Platz, Bleib)
Üben Sie in kurzen Sessionen, 5-10 Minuten. Beobachten Sie Ihren Welpen es kann sein, dass 2-3 Minuten genügen pro Session und sie zu einem späteren Zeitpunkt eine weitere 2-3 Minuten Session einplanen. Enden Sie die Session, wenn der Welpe immer noch genügend Energie hat und nicht erst wenn er kaum noch die Übungen ausführen kann.
Tipp: Üben Sie in kurzen Sessions (5-10 Minuten), um den Welpen nicht zu überfordern.
Stubenreinheitstraining
Die Stubenreinheit ist eine der grössten Herausforderungen im Welpentraining, aber Geduld zahlt sich aus. Besonders in den ersten Wochen ist es ratsam, den Welpen alle zwei Stunden nach draussen zu bringen, um ihm die Möglichkeit zu geben, sein Geschäft zu verrichten. Schimpfen oder bestrafen Sie ihn niemals, falls Missgeschicke passieren – dies ist in dieser Phase völlig normal. Wenn ein Missgeschick passiert, bringen Sie ihn einfach sofort nach draussen.
Tipp: Nutzen Sie ein Schlüsselwort wie „Mach Pipi“, um eine Verknüpfung zu schaffen.
Bellen
Wenn Ihr Welpe nicht aufhört zu bellen und sich nicht beruhigen kann, ist die Situation wahrscheinlich zu viel für ihn. Nehmen Sie ihn in diesem Fall ruhig aus der Situation, ohne etwas zu sagen. Ihr Welpe weiss in diesem Moment nicht, wie er reagieren soll, und ist nicht ansprechbar.
Fütterung und Pflege eines Welpen
Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für das Wachstum Ihres Welpen.
Tipp: Füttern Sie ihn regelmässig (etwa 3-4 Mal am Tag) und stellen Sie sicher, dass er immer Zugang zu frischem Wasser hat. Gewöhnen Sie ihn auch früh an Pflegeroutinen wie Bürsten und Ohrenreinigen, um diese später stressfrei fortsetzen zu können.
Erste Hilfestellungen bei häufigen Problemen (Bellen, Kauen)
Welpen entdecken ihre Welt oft durch das Kauen. Um unerwünschtes Kauen auf Möbeln zu vermeiden, bieten Sie Ihrem Welpen genügend Kauspielzeug an und lenken Sie ihn um, wenn er auf unerwünschte Gegenstände zubeisst.
Tipp: Belohnen Sie ihn, wenn er stattdessen auf seinem Spielzeug kaut. Beim Bellen gilt: Bleiben Sie ruhig und analysieren Sie die Ursache. Wenn Ihr Welpe bellt, um Aufmerksamkeit zu bekommen, ignorieren Sie das Verhalten und belohnen Sie ihn, wenn er ruhig bleibt.
Fazit: Die ersten zwei Monate im Überblick
Die ersten zwei Monate sind intensiv und prägend. Mit Geduld, den richtigen Trainingsansätzen und einer guten Portion Liebe schaffen Sie eine stabile Basis für die Erziehung Ihres Welpen. Indem Sie den oben beschriebenen Schritten folgen, helfen Sie Ihrem Welpen, sich zu einem ausgeglichenen und gut erzogenen Hund zu entwickeln.
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